... sind ja mittlerweile schon rum und somit ist es zeit, mal ein kleines fazit zu ziehen.
in der gastfamilie gefällt es mir weiterhin gut, ich komme mit den beiden (john & elizabeth) ziemlich gut klar, sind beide sehr nett und hilfsbereit. allerdings ist es schon ein bisschen wie wieder daheim zu wohnen (wogegen ja auch für eine gewisse zeit nichts einzuwenden ist - nicht böse gemeint, mama & papa ;-) ). aber die komplette zeit werde ich sicherlich nicht hier verbringen. nen paar andere studis kennenzulernen geht eben immer noch am leichtesten über das wg-leben. deshalb habe ich mich in der letzten zeit schon mal ein wenig nach was geeignetem umgeschaut. mal schauen, ob und wann ich dann hier ausziehen werde. vielleicht auch erst zum nächsten semester.
was mich derzeit am homestay ziemlich nervt, dass ich doch ziemlich weit "außerhalb" wohne und leider noch kein fahrrad zur verfügung habe. das wird sich zum glück ab mittwoch ändern, dann bekomme ich ein mtb organisiert :-) denn bisher bin ich jeden tag gut ne halbe stunde zum museum unterwegs und der rückweg dann den berg rauf dauert nochmal n tick länger. mit'm fahrrad geht's auf jeden fall hin schon mal deutlich schneller!!!
was das museum - also das praktikum - angeht, bin ich bisher nicht so sehr zufrieden. ich hab mir einfach etwas mehr versprochen. leider sind wir eigentlich kaum in den normalen arbeitsalltag integriert, sondern nur für ein ganz bestimmtes marktforschungsprojekt verantwortlich. zum einen finde ich marktforschung an sich nicht gerade überaus spannend und andererseits sind wir häufig ohne richtigen plan wie wir überhaupt voranschreiten sollen oder müssen mal wieder ewig darauf warten, dass dinge abgesegnet werden. unsere "vorgestzte", die uns betreuen soll, ist selber bis über beide ohren in arbeit und meetings vertieft, sodass man da kaum rankommt oder immer das gefühl hat, sie mal wieder zu stören.
kurz gesagt, bisher bin ich nicht unbedingt zufrieden mit meinem praktikumsplatz und bin mal gespannt wie sich das ganze entwickeln wird. wenn ich so von anderen höre, wie gut ihnen das praktikum gefällt und was sie schon alles gemacht haben (grüße an katha nach paris!), werd ich schon ziemlich neidisch. hatte wirklich gehofft, bei diesem praktikum so einiges dazulernen zu können, um schon mal ein wenig vorstellung zu bekommen, in welche richtung es später mal gehen könnte. aber da das praktikum schließlich von der hochschule hier organisiert und für uns gesucht wurd, will ich auch nicht zu sehr meckern. find's halt nur schade, weil es eigentlich ne tolle gelegenheit wäre, endlich mal richtig ins arbeitsleben zu starten und praxisluft zu schnuppern. da hat's sabrina hier schon deutlich besser getroffen am flughafen ...
das mit dem praktikum schlägt sich dann natürlich ein wenig auf meine stimmung nieder und ich kann mich manchmal nur sehr schwer motivieren. denn nebenbei müssen wir ja wie schon erwähnt noch an dem research paper schreiben, das uns dann (hoffentlich) in deutschland als bachelor-arbeit angerechnet wird. dafür müssen wir jetzt auch alle 2-3 wochen assignments einreichen, sodass neben der 40-std. woche und zusätzlich research betreiben, lesen, präsentation vorbereiten etc. kaum mal zeit bleibt, dunedin und umgebung zu entdecken. die halten uns hier schon sehr busy!!! das schlaucht manchmal schon sehr. bisher hatten wir leider auch noch nicht wirklich die gelegenheit, neue leute kennenzulernen. richtige vorlesungen/veranstaltungen haben wir dieses semester fast gar nicht und die anderen studenten aus dem semester haben ja alle bereits 3 wochen vor uns angefangen. deshalb haben wir natürlich auch jegliche einführungsveranstaltungen z.b. für die international students nicht mitnehmen können.
dennoch möchte ich natürlich nicht alles so schwarz malen, wie es sich jetzt vielleicht liest. ich hatte vielleicht auch einfach nur ein wenig falsche vorstellungen von allem und habe es mir etwas leichter und angenehmer vorgestellt. aber habe mich mittlerweile mit den umständen abgefunden. schließlich ist das praktikum jetzt auch schon fast zu 1/3 vorbei und der interessantere part liegt auch noch vor uns. mit dem zeitdruck und stress weiß ich dank erfahrung mit prüfungsphasen an der hs harz ja auch einigermaßen umzugehen ...
und während des summer breaks (von dez bis feb) habe ich ja auch noch ausreichend zeit, die insel (süd sowie nord) und voraussichtlich auch noch australien zu erkunden. darauf freue ich mich schon sehr und das ist auch etwas worauf ich hinarbeiten kann ;-)
ich bin sehr gespannt, was die kommenden wochen so bringen werden und hoffe sehr, dass ich auch mal wieder häufiger in meinen blog schreiben werde ... demnächst folgen erstmal noch ein paar weitere bilder.
freue mich natürlich immer über kommentare und mails, anrufe über skype etc. also, haltet mich auf dem laufenden über alles, was in der heimat oder wo auch immer euch gerade befindet abgeht ;-)
schöne grüße aus dem erstaunlich warmen dunedin (heute hatten wir deutlich über 20 grad bei strahlendem sonnenschein),
benni