Montag, 12. Oktober 2009

der letzte Eintrag: Bilder endlich nachgeliefert

So, mittlerweile hat es mich ja schon wieder ins ausland gezogen, wenn auch diesmal net ganz so weit. seit 3 wochen bin ich mittlerweile in der schweiz. blog dazu wird in kürze folgen ...

erstmal will ich aber noch meinen nz-blog offiziell abschließen, auch wenn das wohl nicht mehr viele lesen werden ... ;-)
werde auf jeden fall bei picasa noch die fotos der letzten ausflüge hochladen. und damit das kapitel neuseeland endgültig beenden.

fotos findet ihr hier.


LG ...

Mittwoch, 5. August 2009

the US of A

tja, meine zeit in den staaten neigt sich jetzt auch dem ende entgegen. ich hatte echt viel spaß in chicago und konnte nach 4-jähriger abwesenheit endlich mal wieder diese tolle stadt in vollen zügen genießen. einiger meiner leute von damals hab ich auch wieder getroffen!!! und die hochzeit war auch sehr schön ...
dann ging's weiter nach nyc zu angelina, die ich ja auch schon seit fast einem jahr net mehr gesehen hatte. war echt lustig und new york war wie immer laut, dreckig und hektisch, aber trotzdem auch einzigartig und immer interessant.
boston war meine nächste station, dort war ich ein paar tage bei henrike einquartiert, die ich seit gut 2 jahren nicht mehr gesehen hatte. war auch toll, sie mal wieder treffen und ich muss sagen, ich find boston echt sehr schön. mit chicago kann es zwar nicht mithalten ;-) aber dennoch hat boston schon was!!!
die letzten 4 tage habe ich dann in l.a. verbracht, das neben hollywood und beverly hills auch echt ein paar schöne strände (venice und santa monica beach zu bieten hat). l.a. is auch super, hätt ich gar nicht so gedacht. is zwar vieles sehr typisch amerikanisch und alles recht teuer, dennoch mag ich die stadt irgendwie.

so, jetzt wirds aber auch so langsam mal zeit wieder daheim vorbeizuschauen. und dann erstmal gucken, wie es jetzt weitergeht. das studium is ja so gut wie beendet. jetzt folgt die 'zeit danach', bzw. so wie es aussieht erstmal noch ein masterstudium. das leben als student gefällt mir doch einfach zu gut ;-)
werde, wenn ich die zeit finde, die tage mal noch ein paar bilder und impressionen aus nz und usa reinstellen. und dann wird dieser blog wohl auch bald geschlossen ...

LG an alle und ich hoffe, den einen oder anderen bald mal wieder persönlich zu sehen :-)

Samstag, 1. August 2009

17 tage north island, mal was anderes ...

Am 23.06. kann es endlich los in richtung nordinsel. Schließlich hatte ich es bis dahin nicht geschafft, mir diesen teil neuseelands mal genauer anzuschauen, mal abgesehen von den flughäfen in auckland und wellington ... von vielen hatte ich schon vorher gehört, dass die nordinsel längst nicht so schön sein soll wie die südinsel und sicherlich ist die nordinsel landschaftlich schon anders als die south island, dennoch gab es dort sehr viele schöne ecken!!! Insgesamt muss ich den leuten aber zustimmen und sagen, dass mir die south island eindeutig besser gefällt, allein schon, weil dort alles viel weniger besiedelt ist (north: 3 mio. und south: 1 mio. einwohner) und die landschaften einfach einmalig sind. Dennoch hat mir der roundtrip auf der north island sehr gut gefallen.
Zunächst ging es also von dunedin mit dem bus nach christchurch, denn von dort sind die flüge nah auckland einfach viel günstiger. Natürlich war ich auch diesmal wieder mit darinka unterwegs, wir sind das jahr über zu richtigen travel companions geworden und hatten eigentlich auch immer ne gute zeit, wenn wir zusammen unterwegs waren  in auckland angekommen sind wir dann für knapp 3 tage dort geblieben und konnten bei den eltern einer meiner mitbewohrinnen unterkommen. in auckland war zum großteil sightseeing angesagt, somit waren wir gleich am abend noch im sky tower, dem zweithöchsten gebäude auf der südhalbkugel, wenn ich das richtig in erinnerung habe ... bei nacht wirklich ein schöne ausblick auf die city und den hafen. Am nächsten tag ging es zunächst ins auckland museum, dort haben wir dann auch die erste ‚richtige‘ erfahrung mit maori culture gemacht, denn im museum wurden cultural experiences in einer art ‚show‘ (mit traditionellem gesang und tanz) angeboten. Insgesamt sollten wir noch die eine oder andere culture experience auf der nordinsle mitmachen. Insgesamt ist der einfluss der maori auf der nordinsel viel deutlicher sichtbar, da dort auch ein großteil der ‚eingeborenen‘ neuseelands lebt. Nach dem museum sind wir noch zum queen victoria market gegangen, eigentlich um souvenirs zu kaufen. leider war der markt etwas enttäuschend und dort ging nicht viel. Gen abend sind wir noch mit der fähre nach devonport rübergefahren, einem vorort nördlich von auckland central und wirklich sehr schön und eher ruhig im vergleich zur geschäftigen city. Dort sind wir noch auf den mt. Victoria hochgelaufen, von wo man eine sehr schöne aussicht auf die city und drumherum hatte. Leider hatte uns das wetterglück von unserem vorheringe trip mittlerweile verlassen und in auckland war es meist bewölkt und regnerisch, dafür aber auch deutlich wärmer als auf der südinsel (da eben viel weiter nördlich gelegen). Am abend haben wir uns dann noch mit gavin getroffen, mit dem ich den sommer über in glenorchy gearbeitet hatte und der in der zwischenzeit nach auckland umgesiedelt war. War echt cool, ihn mal wieder zu sehen.
Am letzten tag wollten wir eigentlich mit der fähre rüber auf rangitoto island, einer insel, die durch einen vulkanausbruch entstanden ist und noch sehr vulkanisch geprägt ist. Aber diese wurde zu der zeit gerade von irgendwelchem ungezieger ‚befreit‘ und man hatte keinen zutritt zur insel. Also planänderung und stattdessen auf einen anderen ‚vulkan‘ hoch. In auckland und umgebung is das ja kein problem, da es dort insgesamt 48 vulkane gibt. Wir sind also rauf auf den mt. Eden gegangen und haben von dort eine sehr schöne aussicht über auckland genossen. Den krater konnte man dort oben auch ganz gut sehen, obwohl der schon lange von gras überwachsen ist und somit nicht mehr so spektakulär wirkt. Dennoch is der recht breit und tief ...
Am nächsten morgen haben wir dann unseren campervan abgeholt, der für die nächsten 14 tage auto, schlaf-, wohnzimmer und küche für uns sein sollte. Nach dem 10-tages trip im kombi über ostern war der camper reiner luxus und es hat echt spaß gemacht, da man einfach total unabhängig so gut wie überall zum schlafen anhalten kann. Und langweilig wurde uns abends auch nicht, da wir mit tragbarem dvd-player gut ausgerüstet waren und abends filme gucken konnten  und dann ging es auch schon los auf die große reise. Weiß gar nicht, ob ich noch alle stationen in aller ausführlichkeit und mit allen name zusammenbekomme. Denn wir haben wirklich viel gesehen und sind insgesamt über 4,500km in den 14 tagen gefahren. Aber ich werd mal mein bestes geben ;-)

Tag 1:
Zunächst einmal ging es von auckland aus richtung norden (northland) und zwar ein wenig an der ostküste entlang. Leider war das wetter nicht so berauschend. An dem tag haben wir die erste bekanntschaft mit einem kauri-baum gemacht, der größten baumart in neuseeland und wahrzeichen der region northland. Allerdings sollten wir noch viel eindrucksvollere exemplare zu gesicht bekommen. Über whangarei ging es an dem tag noch hoch bis nach waitangi und paihia. Die küstenregion dort heißt bay of islands aufgrund der vielen kleinen inseln, die man vor der küste findet. Allerdings haben wir keine der vielen bootstouren gemacht.

Tag 2:
An dem tag sind wir zu den Waitangi grounds gefahren und haben uns angeschaut, wo der waitangi vertrag unterzeichnet wurde, der das friedliche zusammenleben von briten (bzw. europäern) und maori noch bis heute regelt und so ziemlich das wichtigste dokumente des landes ist. Dort haben wir dann noch die tour über das gelände mitgemacht und somit noch einiges von der geschichte neuseelands mitgenommen. Im anschluss haben wir noch im kauri museum vorbeigeschaut, ein mehrfach ausgezeichnetes museum rund um die geschichte der kauribaumindustrie der region, eine der ersten großen industriezweige neuseelands. Allerdings gibt es diese schon seit mehreren jahrzehnten nicht mehr, da der baumbestand rapide abnahm. Am abend sind wir noch bis hoch nach kaitaia gefahren. Von dort sollte es am nächsten tag bis zum nördlichsten punkt neuseelands, cape reinga gehen.

Tag 3:
Die tour zum cape reinga war wieder einmal geprägt von regen, aber mittlerweile hatten wir uns schon damit abgefunden. Zumindest waren die temperaturen mit teils bis an die 20 grad erstaunlich warm. Nicht umsonst sagt man auch, dass es inder region eigentlich keinen winter gebe. Da scheit auf jeden fall was dran zu sein. Die tour hoch bis zum cape startete zunächst am ninety-mile beach, der zwar nicht ganz neunzig meilen lang, dafür aber etwas über 80 kilometer. Mit dem allrad-antrieb bus ging es dann also direkt über den strand! Typisch kiwi eben probieren die ja gerne mal nen paar ungewöhnliche sachen und der sand ist dort so hart, sodass der sich problemlos als straße nutzen lässt. Und an den meisten stellen is der auch sehr breit. Allerdings mussten wir uns zu beginn doch beeilen, da die flut schon wieder einsetzte und man bis zu einer bestimmten über eine bestimmte stelle hinauskommen muss, um nicht wieder umdrehen zu müssen. Aber unser fahrer hatte alles im griff ;-) was man jedoch nicht von einigen leichtsinnigen touristen behaupten kann. So haben wir an einer stelle ein pkw-wrack im sand gesehen. Da hat wohl einer den sand etwas unterstützt, denn an bestimmten steleln kommt recht gefährliche treibsand vor und wenn man da erstmal drinsteckt, gibt’s kein zurück mehr. Somit is dieses eine wrack auch längst net das einzige am ninety-mile beach. Die tour führte uns dann weiter bis hoch an die nordspitze der nordinsel. Von dort wandern nach glauben der maori die seelen der verstorbenen richtung hawaiiki, dem land ihrer vorfahren (nur mal ein bisschen kultur nebenbei ;-)). Außerdem treffen an der stelle auch die tasman sea (von westen) und der pacific ocean (von osten) aufeinander. Ein bisschen konnte man es sogar erkennen, wo genau die beiden gewässer ‚kollidieren‘. Allerdings sollen die gewässer auch unterschiedliche farben haben (eins grüner und eins blauer als das jeweils andere). Is mir aber nicht wirklich aufgefallen. War auf jeden fall sehr windig dort an der spitze und definitiv ein paar fotos wert ;-)
Zum schluss der tour gab’s noch nen ‚rieseneis‘, denn eine wer eine kugel bestellt, bekommt im endeffekt drei bis vier aufgetischt. War mir wohl net so bewusst, gut, dass ich zwei bestellt hatte  am abend sind wir noch weitergefahren bis nach omapere, einem kleinen küstenstädtchen an der nordwestküste.

Tag 4:
Von dort aus ging es am nächsten tag gleich früh in den waipoua forest, das wahrzeichen northlands mit den größten und eindrucksvollsten kauribäumen neuseelands, tane mahuta (‚god of the forest‘) und noch einem anderen, dessen name mir aber wieder entfallen ist. Tane mahuta ist der größte baum mit über 50m, während der andere der mit dem größten umfang (ca. 17m ist). Beide waren wirklich sehr eindrucksvoll.
Dann ging es wieder zurück an der westküste diesmal bis nach auckland, von wo aus wir nun den ‚rest der nordinsel‘ in angriff nehmen wollten, nachdem die äußerste nordspitze abgehalkt war. Also ging es zunächst an der ostküste zur coromandel peninsula. Dort gab es eigentlich keine nenneswerten stops, nur sehr kurvige straßen, die immer wieder rauf und runter gingen. Denn auf der halbinsel war alles sehr hügelig. Während der doch anstrengenden fahrt wurde man jedoch immer wieder mit schönen aussichten belohnt. Allerdings hat es zum ende des tages wieder sehr heftig geregnet. Auf dem campingplatz, auf dem wir die nacht verbrachten, hatte sich schon alles in einen einzigen sumpf verwandelt ...

Tag 5:
Heute ging es zunächst ein bisschen sightseeing rund um whitianga. Zum einen zum hot water beach, an dem man sich ein loch in den sand graben und wie in einer natürlichen badewanne baden kann. Denn direkt unterhalb des strandes befinden sich heiße quellen mit schön warmen wasser. Leider waren wir zu einer falschen zeit da, weil das ganze nur zwei stunden vor/nach ebbe möglich ist. Also ging es weiter zur cathedral cove, einer gesteinsformation aus sandstein, die auf natürlich weise durch wind, wetter und gezeiten geformt wurde. Wieder mal ein sehr schönes fotomotiv und endlich hat uns an dem tag auch mal wieder die sonne angelacht. Eigentlich zum ersten mal so richtig, seitdem wir aus auckland sind. Dann ging’s weiter mit dem camper in richtung rotorua, eine der schönsten und interessantesten regionen auf der nordinsel. Auf dem weg haben wir noch an einem der höchsten wasserfälle neuseelands (ca. 75m) angehalten. Nach dem vielen regen der tage zuvor war der wirklich sehr eindrucksvoll. Und der ca. 45-minütige ‚aufstieg‘ bis dahin war auch sehr interessant 

Tag 6 und 7:
Rotorua klang schon ‚auf dem paier‘ so interessant, dass wir zwei tage dafür eingeplant hatten. die gegend dort ist sehr vulkanisch geprägt und außerdem befinden sich viele heiße quellen unter der erde, sodass sich in der gegend einige thermalbäder befinden. Ein weiteres highlight rotoruas ist die sehr lebendige maori-kultur, die man in der stadt anfindet. Definitiv ein besuch wert. Am ersten tag waren wir im te puia, eine mischung aus maori culture und geothermal attraction. Dort gab es neben heißen mudpools (das zeug, das für die anwedung von schlammkuren verwendet wird), geysire und jede menge rauchender und nach schwefel stinkender krater in der erde. Eigentlich habe ich die ganze zeit über den schwefelgeruch nicht mehr aus der nase bekommen  nach einer geführten tour im te puia, die uns einige der wichtigsten artefakte, gebäude und die geschichte der maori näher brachte, ging es weiter zum forgotten village. Das ist quasi das pompeii neuseelands nachdem ein vulkanausbruch ein kleines touristenstädtchen ausgelöscht hat. Außerdem wurde dadurch die white and pink terraces (auch als ‚ehemaliges‘ 8. weltwunder bekannt) zerstört. Am abend stand dann eines der highlights des trips an, das maori village mit maori concert, performances und anschließendem hangi. Auch wenn das ganze sehr touristisch ist, war es doch ne sehr interessante erfahrung. Die haben quasi ein maori dorf aus früheren zeiten nachgebaut, zudem gab es viele erklärungen zu sitten, gebräuchen und dem täglichen leben der maori wie es bis ins 19. jahrhundert üblich war. Das anschließende konzert mit traditionellem gesang, tanz und einer art theaterstück war nochmal deutlich eindrucksvoller als im museum. Natürlich durfte da der unter rugby-fans bekannte haka (‚kriegstanz‘) nicht fehlen. Das anschließende hangi ist ein traditionelles festessen, das für ca. 3 stunden in einem natürlichen ofen in der erde gegart wird. Dabei werden heiße steine und das essen (gut verpackt) in der erde vergraben und nach 3 std. wieder rausgeholt. Echt lecker das ganze und ich glaub, ich war noch nie so voll in meinem leben!!! Das tat schon fast weh ...
Am nächsten tag ging es dann in richtung wai-o-tapu, eine der abwechslungsreichsten geothermal areas in der gegend mit geysiren, verschiedenen mudpools, kratern und durch die unterschielichen chemakilien, die dort vorkommen, ist alles sehr ‚farbenfroh‘ (denn in verbindung mit sauerstoff entstehen die verschiedensten farben im gestein). Und da wir irgendwie nicht genug davon bekommen konnten, waren wir noch beim hell’s gate, einer weiteren geothermal area.
Nachdem rotorua im inland gelegen ist ging es im anschluss wieder zurück richtung ostküste und richtung bay of plenty und hawke’s bay. Zunächst einmal bis nach tauranga und maunganui (bay of plenty). Die gegend ist besonders für die kiwiproduktion bekannt und liefert fast 20% des weltweiten kiwiaufkommens.

Tag 8:
Nach der bay of plenty ging es richtung gisborne und napier (hawke’s bay). Auf dem weg dahin haben wir noch halt gemacht auf der kawhia peninsula (halbinsel) und an einem sehr schönen lake. Endlich hat das wetter auch mitgespielt und wir konnten die sonne ein wenig genießen. Leider haben wir den großteil des tages fahrend im auto verbracht. Nach einer landschafltich sehr schönen fahrt kamen wir in napier und haben dort die schöne aussicht auf den ocean von einem aussichtspunkt aus genossen. An dem abend ging es dann noch weiter richtung palmerston north.

Tag 9:
Palmerston north war der südlichste punkt auf der nordinsel sein, den wir erreichten. Leider hat der zeitplan einen abstecher nach wellington nicht zugelassen. Und somit habe ich während meiner zeit hier die hauptstadt nur aus der luft sehen können (dann muss ich wohl nochmal wieder zurückkommen ;-)). Palmerston north ist die studentenstadt neuseelands und soweit ganz nett. Allerdings haben wir dort nur übernachtet und somit am nächsten tag dann auch schon weiter. Von nun an ging es also so langsam aber sicher wieder richtung norden. Und außerdem mal wieder an die westküste der nordinsel. Den tag haben wir auch größtenteils im auto verbracht. Zunächst ging es nach hawera und von dort entland des surf highways (so genannt, da man alle paar kilometer abfahren und an einem anderen strandabschnitt surfen gehen kann) bis nach new plymouth. Dort sind wir noch in eine art museum gegangen, das eher eine mischung aus museum, kunstgalerie, touristeninfo etc. war. War ganz interessant und hat so einiges über die geschichte der region erzählt. In der gegend befindet sich der mt. taranaki (auch mt. Eggmont) national park und natürlich der mt. Taranaki, ein ehemals aktiver vulkan und mit über 2,500m einer der höchsten erhebungen auf der nordinsel. Dort gibt’s sogar ein skigebiet. Aufgrund seines fast perfekt kegelförmigen umriss ist der mt. Taranaki leicht als vulkan zu erkennen und wurde als filmlocation für tom cruises ‚der letzte samurai‘ genutzt. Leider haben wir die spitze nie wirklich zu gesicht bekommen, da uns das schlechte wetter wieder eingeholt hatte und die wolken einfach zu tief hingen.

Tag 10:
Zu beginn des tages haben wir zwei kurze walks im mt. Taranaki national park unternommen in der hoffnung, dass wir den berg eventuell doch noch zu gesicht bekommen sollten, aber leider hatten wir keine glück. Der erste walk war dennoch sehr interessant, dann nach dem sintflutartigem regen der nacht zuvor war alles dermaßen aufgeweicht und voller püftzen, dass das ganze zu einem richtigen hindernis-parcours wurde. Hat aber sehr viel spaß gemacht. Und die landschaft war auch sehr schön, zum teil konnte man noch den verlauf eines ehemaligen lava-stroms des mt. Taranakis erkennen.
Heute ging es auch noch weiter richtung eines weiteren highlights unseres trips, der vulkanregion rund um den mt. Tongariro national parks.

Tag 11:
In dieser Region befinden sich insgesamt drei vulkane (mt. Tongariro, mt. Ngauruhoe – auch als Mt. Doom aus herr der ringe bekannt – und Mt. Ruapehu). Hier befinden sich auch zwei skigebiete, sodass man tatsächlich auf noch aktiven vulkanen skifahren und snowboarden gehen kann  hab ich aber net gemacht, da wir net soviel zeit hatten. Auf den mt. Ruapehu, dem höchsten berg der nordinsel mit über 2.700m, konnte man dennoch mit dem sessellift hoch, auch ohne ski oder board unter den füßen. Von dort hatte man eine tolle aussicht (wetter war jetzt wieder gut, vorerst) insbesondere auf den naheliegenden mt. Ngauruhoe. Außerdem haben wir dort noch einen walk gemacht. Dann ging es weiter richtung mt. Tongariro national park. Leider wurde das wetter wieder schlechter, sodass wir den vulkan nicht mehr zu gesicht bekommen haben  auf dem weg dahin ging es aber noch entlang der desert road, die zwar keine richtige wüste ist, aber schon so ne art steppe, wo ganz plötzlich nicht mehr viel wächst, höchstens noch so ein paar flache büsche.
Die straße führte dann noch weiter in richtung lake taupo, unserer nächsten station. Am abend haben wir uns dort noch die huka falls angeschaut. Ein sehr eindrucksvoller, mal etwas anderer wasserfall, nicht sehr hoch, davon fließen durch diese relativ enge ‚nische‘ unmengen liter an wasser. Sieht sehr interessant aus und ist irgendwie schwer zu beschreiben, einfach mal die bilder anschauen.

Tag 12:
Heute ging es noch ein wenig spazieren am strand des lake taupo übrigens der größte see neuseelands und landschaftlich echt sehr schön. Das gute wetter hatten wir zum glück auch wieder. An einem bestimmten strandabschnitt gab es dann sogar eine art heiße quelle, wo tatsächlich sehr warmes im sand zu finden war. Echt interessant. naja, lake taupo und ist ja ebenfalls wieder vulkanisch geprägt und gar nicht soweit von roturua entfernt ... später ging es dann noch zu den craters of the moon und einer weiteren geothermal area in der gegend, die allgemein als die schönste neuseelands gilt. Allerdings fand ich wai-o-tapu noch ein wenig abwechslungreicher und interessanter. Gen abend haben wir uns dann auf den weg richtung waitomo caves gemacht, das wohl beeindruckendste höhlensystem neuseelands, mit insgesamt über 800 bereits entdeckten höhlen in der region.

Tag 13:
Die tourismusindustrie hat sich einige dieser höhlen natürlich zunutze gemacht und so ist die region längst zu einer touristenattraktion geworden und auch wir konnten dem reiz nicht wiederstehen. Da wir bisland ja nicht wirklich viel ‚action‘ erlebt hatten, mussten wir dann auf jeden fall eine caving tour buchen, und zwar eine bei der man auch schön nass wird und körperlich aktiv werden muss. Nach den vielen langen autfahrten mal ne willkommene abwechslung. Also ging es auf zur tour mit dem schönen namen haggas honkin holes. Auf der tour wird man dann ja nach guter kiwi-marnier und kurzer einführungsphase voll in die action bzw. ins kalte wasser geschmissen. Der abstieg in die höhle umfasste abseilen aus verschiedenen höhen (der erste abstieg war gut 20 lang) und zum teil an einem wasserfall entlang. Außerdem noch einiges an klettern, durchs wasser waten und schön auf dem boden kriechen, da es in der höhle doch schon mal sehr eng werden kann. Insgesamt auf jeden fall ein tolles erlebnis und nochmal ganz was anderes. Ein weiteres nz-highlight, definitiv 
Zum abschluss des tages ging es nochmal zu einer sehr interessanten felsformation, einer natürlich entstandenen brücke im fels, auch sehr interessant wie dass dann alles immer noch so hält. Außerdem kame wir auch noch an einem sehr schönen wasserfall. Und an dem tag isses dann auch passiert, wir haben uns tatsächlich zum ersten mal verfahren. Bei den wenigen straßen in neuseeland ist das wirklich gar nicht so einfach ;-) aber wir haben den richtigen weg schnell wieder gefunden! Am ende des tages haben wir nach einiger zeit im inland dann auch wieder die ostküste erreicht und endlich mal wieder den ocean gesehen.

Tag 14:
An diesem tag hatten wir nur noch nachmittags zeit, um den campervan abzugeben. Dementsprechend ging dann auch nicht mehr so viel. Wir haben noch in hamilton vorbeigeschaut bevor es wieder zurück nach auckland ging. Nachmittagsverkehr bzw. verkher in auckland allgemein ist übrigens schrecklich und chaotisch. Gut, dass wir ausreichend früh da waren und den wagen letztlich doch pünktlich zurückbringen konnten.
An dem tag haben sich darinkas und mein weg dann getrennt. Für darinka ging’s auf nach sydney, dafür hatte ich leider keine zeit mehr. Somit bin ich wieder zurück nach christchurch und habe dort noch drei schöne tage verbracht.

Christchurch:
In den 3 tagen habe ich mir das museum angeschaut, bin mit der gondel hoch auf mt. Cavendish (der höchsten erhebung in der gegend) und mir von dort den schönen sonnenuntergang mit blick auf die southern alps angeschaut (TRAUMHAFT!). außerdem war ich noch in der kunstgalerie und dem kunstcenter und habe auf dem arts und crafts market erstmal einiges an souvenirs und mitbringsel eingekauft. Wer was bekommt, wird natürlich nicht verraten ;-)
Mein highlight in christchurch allerdings war der Samstag, an dem ich für einen tagesausflug zum mt. Hutt (einem der größten skigebiete neuseelands, dennoch klein im vergleich zu skigebieten in den alpen) gewesen bin. Musste mir zwar alles (sogar klamotten) leihen und dementsprechend einiges an geld ausgeben, aber das wetter hat mal wieder mitgespielt und es war einfach ein traumhafter tag mit tollem ausblick auf die schneebedeckten southern alps und die grünen ebenen canterburys.


So, jetzt ist meine zeit in nz auch endlich vorbei. Und ich bin froh, dass mit vielen tollen eindrücken und erlebnissen zu ende gegangen ist. Einerseits wird es mal wieder zeit für was neues, denn ich hab ja mittlerweile doch schon vieles gesehen, dennoch wird neuseeland immer wieder ne reise wert sein. Ich werde NZ auf jeden fall vermissen. Bin echt begeistert von dem land, der landschaft und schönen natur. Aber auf zu hause freue ich mich jetzt auch, war ja auch schon nen weilchen net mehr da ;-) bevor es aber soweit ist werd ich erstmal noch nen zwischenstopp in den usa einlegen. Freu mich schon, einige meiner leute in chicago wiederzusehen. Nach 8 tagen in der windy city geht’s dann noch für 4 tage nach new york, 3 tage boston und 3 tage l.a. und ab dem 05.08. bin ich dann endlich wieder in der heimat anzufinden.

See you guys soon, aber zunächst heißt es:
USA here I come

Schluss, aus, vorbei ...

Nun ist es soweit, nach ca. 11 Monaten muss ich mich leider von Neuseeland verabschieden und mich mit einem ‚kleinen umweg‘ über die USA zurück nach deutschland machen. Die letzte zeit hatte ich nicht wirklich viel zeit, meinen blog mit neuen berichten und fotos zu füttern. Da ich jetzt aber noch fünf stunden auf meinen anschlusflug nach l.a. warten muss, nutze ich diese zeit doch mal sinnvoll, und hole so einiges nach. Kann den bericht aber erst später hochladen, da ich nicht für den w-lan empfang am flughafen zahlen will 

So, wo fang ich am besten an?! Also, die prüfungszeit vom 11.-16.06. war zunächst nochmal eine hürde, die gemeistert werden musste  aber auch das haben wir erfolgreich hinter uns gebracht, und mittlerweile sogar schon die noten erhalten (lief alles bestens!). dann ging es endlich wieder auf reise  zunächst einmal ging nach southland bzw. zu den southern lakes, lake te anau und lake manapouri. Diese besonders schöne gegend der südinsel hatte ich bis dahin noch nicht gesehen und durfte das natürlich nicht verpassen. Und dieser 4 –tages-trip hat sich auf jeden fall sehr gelohnt, denn wir hatten ungelogen eigentlich die ganze zeit nur strahlendsten sonnenschein und so gut wie keine wolken am himmel. Und das in einer der regnerischsten regionen ganz neuseelands, wo im jahresdurchschnitt fast 9m niederschlag runterkommen! Der wettergott meinte es also zum abschluss nochmal sehr gut mit uns.
Am ersten tag sind wir gegen nachmittag angekommen und haben abends noch die glow worm cave tour (glühwürmchen) mit real journeys gemacht. War schon ein wenig touristisch aber auch sehr schön. Leider gibt’s davon keine bilder, da fotos auf der tour nicht erlaubt sind.
Am nächsten tag ging es dann zum lake manapouri von dort aus auf unsere 8-stündige doubtful sound cruise. Das absolute highlight eigentlich nicht nur dieses trips sondern eigentlich meines kompletten nz-aufenthalts. Die landschaft in diesem fjord ist einfach unglabublich schön und auch wenn wir leider nicht das glück hatten, pinguine oder delfine zu sehen, war es doch ein unvergesslicher ausflug! Ich kann’s nur jedem empfehlen, der mal inder gegend sein sollte ;-) wir waren zudem auf einem äußerst großen schiff untergebracht, vor allem angesichts der tatsache, dass es insgesamt nur um die 8 gäste waren (es ist zur zeit ja winter und somit nebensaison). Somit gab’s kein drängeln wie im sommer und man konnte das ganze richtig schön genießen. Außerdem lag auch noch schnee auf den gipfeln rund um den fjord, einfach traumhaft schöne landschaft!!!(bilder folgen hoffentlich bald).
Am dritten tag haben wir uns dann auf den weg nach milford sound gemacht, ebenfalls ein fjord und absolutes muss auf jedem nz-trip! Dieser fjord ist deutlich einfach zu erreichen als doubtful sound und somit ging die tour auch nur 1,5 std. und war auch landschaftlich nicht ganz so spektakulär. Dennoch sehr schön und diesmal hatten wir auch das glück und haben einige bottle-nose dolphins gesehen. Die waren deutlich größer als die hector dolphins mit denen wir damals in kaikoura geschwommen sind und einfach nur schön anzusehen. Echt faszinierend diese tiere, könnt ich mir stundenlang anschauen wie die vorm bug herschwimmen ... an dem tag ging es dann noch richtung queenstown. Eigentlich wollte ich nochmal in glenorchy vorbeischauen, wo ich den sommer über gearbeitet hatte, aber die jungs waren ausgerechnet das wochenende nicht da und somit haben wir uns umentschieden und sind am nächsten tag weiter richtung mt. Cook gefahren. Dieser ist mit über 3.700m der höchste berg der southern alps bzw, ganz neuseelands. In dem dortigen aoraki / mt. Cook national park befinden sich insgesamt um die 20 3.000-er berge und auch so einige gletscher, somit richtig herrliche aussichten  und natürlich war das wetter wieder voll auf unserer seit und die sonne hat den ganzen tag vom himmel gelacht ;-) am mt. Cook haben wir dann zwei kurze walks gemacht u.a. zum mt. Tasman glacier lake. Und dann kann auch schon wieder zurück richtung dunedin. Auf dem rückweg haben wir noch kurz am lake tekapo und lake und einem weiteren lake angehalten und haben die tolle aussicht auf die southern alps von einer erhebung aus genossen.

Zurück in dunedin hatten wir dann 1,5 tage zeit, sachen zu packen und uns auf den nächsten trip vorzubereiten. An dem tag musste ich leider schon abschied von elsa, meiner mitbewohnerin aus frankreich, da ich sie nach dem trip nicht mehr sehen würde. Außerdem haben wir auch dagmar, eine andere deutsche an der hochschule, verabschiedet. Aber uns stand ja zum glück noch der 17-tage north island trip bevor!!!

Über den berichte ich im nächsten eintrag ...