... so, hab ja nun schon lange nicht mehr wirklich viel geschrieben. aber in den letzten tagen war es auch mal wieder recht stressig. heute mussten wir den ersten teil unseres research projects einreichen (ca. 2.500 wörter text). d.h. die vergangenen wochen war ich ziemlich beschäftigt, mich mit literatur zu quälen, inhalte rauszuarbeiten und zu einem möglichst sinnvollen text zusammenstellen. den hauptteil dieser arbeit habe ich mir typischerweise mal wieder bis zum schluss aufge(sc)hoben, sodass noch so einiges zu tun war :-( zum glück habe ich heute die erste version abgeben können. je nach bewertung unsere dozentin muss ich dann nochmal einiges an arbeit reinstecken oder auch nicht. habe den heutigen abend also mal wieder etwas zeit durchzuatmen und die vergangenen wochen zu reflektieren:
praktikum plätschert weiter so vor sich hin. und mit ne blick auf den kalender muss ich feststellen, dass es mittlerweile nur noch 5 weitere wochen sind. ging letztlich doch schneller als gedacht. sorichtig gefallen hat's mir bisher nicht und wird es wohl auch nicht mehr. aber genug davon, das musstet ihr euch schließlich schon zu genüge anhören ;-) habe auf jeden fall schon vorgenommen, möglichst im anschluss an das jahr in nz noch ein 'richtiges' praktikum von 5-6 monaten dranzuhängen, bevor das abenteuer master-studium losgeht (so zumindest sieht meine planung derzeit aus). das kann ich mir dann selbst suchen und hoffentlich gefällt's mir dann auch besser ...
ansonsten schaue ich hin und wieder nach ner geeigneten wg, denn obwohl es mir in der gastfamilie weiterhin gut gefällt, wird es doch so langsam zeit für nen wenig abwechslung. und über ne wg lernt man doch am leichtesten neue leute kennen, was sich bisher als relativ schwierig erwiesen hat :-( habe aber noch nicht wirklich was passendes gefunden.
nun noch zu den interessanten erlebnissen der vergangen wochen. wie bereits erwähnt, haben wir vor gut 2 wochen unseren ersten richtigen wochenendtrip unternommen. dafür haben wir uns extra einen freitag freigenommen und sind pünktlich um 5 uhr ins abenteuer wanaka & queenstown gestartet. schließlich wollten wir das we voll ausnutzen und so viel wie möglich mitnehmen. wir haben dementsprechend auch schon einiges an programm im voraus geplant gehabt ... aber wie das leider so ist, hat das wetter da auch immer ein wörtchen mitzureden. so hatten wir am freitag in wanaka zwar einen wunderschönen tag, leider konnten wir aufgrund des starken winds jedoch nicht unseren geplanten rundtrip (rundflug + wanderung + jetboat) nicht durchziehen. um mal kurz wanaka und auch queenstown der lage und landschaft nach einzuordnen: beides liegt in central otago, d.h. von dunedin aus richtung inland. dort wird es relativ bergig und ähnelt ein wenig der alpenregion (jedoch sind die berge nicht ganz so hoch). da zur zeit noch winter/frühling ist liegt auf den gipfeln / in den skigebieten natürlich noch einiges an schnee! da unser trip wie gesagt leider abgesagt werden musste, hieß es dann ausschau nach ner guten alternative halten. zum glück gibt es in der region wanaka / queenstown wirklich unzählige möglichkeiten, den tag zu verbringen. letztlich haben wir uns dann für etwas nicht ganz alltägliches (zumindest für meine wenigkeit) entschieden: es ging auf zu einem horse trek, d.h. ne geführte wanderung zu pferd ;-) war für mich das erste mal so richtig im sattel zu sitzen. und hat mir ehrlich gesagt auch wirklich gut gefallen. es ging schön durch die gebirgsregion und trotz des etwas kühlen war es immer noch n toller tag (siehe bilder)! den trip haben wir auch alle gut und heil überstanden. außer dass sich mein pferd am ende einmal dazu entschieden, überplötzlich im renngalopp loszusprinten lief es auch sehr locker weg. aber auch die schrecksekunde hab ich überstanden und konnte den guten 'smoke' nach ein paar hundert metern auch (endlich) wieder zum stehen bringen. die trek-führerin hat mir am ende noch gedankt, dass ich mich in der situation im satterl gehalten habe ;-) anschließend waren wir dann noch in der puzzle world, so ner art kleiner erlebniswelt, in der es hauptsächlich um optische täuschungen etc. geht. außerdem hatten die auch noch ein labyrinth, das uns doch so einiges an schwierigkeiten bereitete :-) insgesamt ein gelungener tag, den wir abend ganz gemütlich in unserem erstaunlich modernem, komfortablen und dazu noch super günstigem hostel ausklingen ließen!
am nächsten morgen sollte es schließlich frühzeitig losgehen, unseren ausgefallenen trip vom vortag nachzuholen. diesmal machte uns aber der regen einen strich durch die rechnung (hat wirklich ordentlich geschüttet). also, haben wir uns auf den weg nach queenstown gemacht - dem mekka des extremsports, adventure capital of the world und zudem geburtsstätte des bungy-jumping!!! allerdings haben wir mal wieder die rechnung ohne das wetter gemacht ... denn die ausgewählte strecke wanaka - queenstown führte mitten durch die berge. und kurzerhand wurde aus regen und schnee ... und wie (schaut euch das eine bild an)! plötzlich lag soviel schnee auf der straße, dass ohne schneeketten nix mehr ging und davor sind wir auch schon mit tempo 40 durch die gegend gefahren. also hieß es umdrehen, und die strecke 'außen rum' nehmen. hat uns mal eben über 1,5 std. gekostet, so'n mist! aus dem schnee wurde dann wieder regen je tiefer wir kamen. und schließlich in queenstown angekommen, hatten wir dann wieder strahlenden sonnenschein! tja, das wetter hier in nz is wirklich unberechenbar. da haben die leute schon recht, wenn sie behaupten, dass man hier ohne probleme alle 4 jahreszeiten an einem tag erleben kann ;-) naja, in queenstown angekommen habe ich erstmal festgestellt, dass diese stadt wirklich ein traum ist!!! allein die landschaft, der see, die schneebedeckten berge ... leider ist das ganze touristisch bereits ziemlich erschlossen und dementsprechend am wochenende auch ziemlich überlaufen. aber in queenstown und umgebung kann man wirklich alle erdenklichen extrem- outdorsportarten ausüben: bungy, kajak, rafting, klettern, canyoning, jet boat, paragliding, skydiving, ski/snowboard ... you name it, they have it! wirklich ein paradies! letztlich war unser samstag dann aber doch ein wenig unspektakulär ... nach nem späten mittagessen sind wir nur noch mit der gondel hoch auf eine aussichtsplattform und haben die tolle aussicht genossen. das eigentlich highlight des wochenendes sollte dann am nächsten folgen. nach langer diskussion/überlegung haben wir uns alle für skydiving entschieden. kurz gesagt, es ging am nachmittag mit ner kleinen maschine rauf auf 12.000 feet (ca. 3.700m), zuvor wurde man bereits einem erfahrenen tandemspringer 'auf den bauch geschnallt'. dann ging die tür auf und los geht's ... ca. 50 sek freier fall bei 200km/h. merkt man an sich jedoch kaum, denn man schwebt eher wie auf nem luftkissen, außer, dass der wind an einem vorbeipfeift und das atmen auf über 3.000 meter erstaunlich schwer fällt ;-) nach überstandenem freien fall ging der schirm auf und man konnte noch etwa 5 min die wunderschöne landschaft genießen bis man wieder auf dem boden der tatsachen landet! ein wahrlich unglaubliches gefühl, obwohl ich es mir doch anders vorgestellt und noch mehr erwartet hatte. trotzdem ein unvergessliches erlebnis!!!
nachdem das überstanden war, ging's erschöpft wieder richtung dunedin ( 4 std. fahrt:-( ). leider war die zeit viel zu kurz und wir werden auf jeden fall wieder hinfahren!
so, komm ich noch kurz zum vergangenen we und unserem derzeit aktuellstem trip nach st. martin island, auch bekannt als quarantine island. denn dort wurden früher alle passagiere ankommender schiffe stationiert, auf denen krankheiten ausgebrochen waren (soviel zur geschichte). heute steht die insel unter besonderem staatlichen schutz (ministry of conservatory) und wird von einer familie gepachtet, die sich um den erhalt etc kümmern. der ausflug wurde vom international centre der polytechnic organisiert und führte uns 5 deutsche sowie 6 weitere internationale studenten letzten freitag auf die insel ca. 40 min von dunedin entfernt. dort angekommen haben wir erstmal unser bettenlager begutachtet. insgesamt gibt's auf der insel zwei häuser, eine kapelle und ein haus, das zur zeit neu aufgebaut wird. das gästehaus, in dem wir untergebracht waren, steht schon seit mitte/ende des 19. jahrhunderts da (und wurde seitdem kaum renoviert). alles sehr ursprünglich gehalten. fließend wasser gab's zwar, aber da das aus der regentonne kam, mussten wir sehr sparsam damit umgehen. trotzdem war es auf jeden fall ne erfahrung wert ;-) so z.b. kann man die gesamte insel in ner knappen halben stunde erkunden. außer der besagten familie zwei zahmen eseln und - wie sollte es anders sein - jeder menge schafe ist das ganze ziemlich unberührt. am abend konnten wir uns einen wirklich tollen sonnenuntergang ansehen (bilder folgen!!!). am samstag vormittag ging's dann auch schon wieder zurück, natürlich per boot, denn anders ist die insel schließlich nicht zu erreichen. insgesamt ein sehr kurzer, dennoch recht schöner ausflug.
so, jetzt habe ich euch alle mal wieder auf den neuesten stand gebracht. obwohl, etwas gibt's noch kurz zu erwähnen. denn für ende nov. ist ein trip nach melbourne geplant!!! ticket is bereits gebucht (haben über n special nen wirklich guten preis bekommen). freue mich schon sehr drauf!!!
würd mich auch freuen, mal wieder mehr news aus der heimat erfahren bzw. von dort, wo ihr sonst gerade so verweilt ;-) !!! schreibt mir ruhig mal, gerne auch kommentare in denblog ;-)
bis demnächst ...
PS: bilder aus wanaka & queenstown sind wie immer verlinkt!
Zweite im Bunde mit neuer Adresse
vor 16 Jahren
2 Kommentare:
mensch, skydiven? ihr macht ja sachen! ich weiss nicht, ob ich mich das trauen würde.
ich bin ganz neidisch auf euren melbourne trip!!! ich will unbedingt mal nach NZ und liebäugel noch mit der spring break nächstes jahr oder dem sommer.
hier in den usa ist alles ok. VIEL zu lesen. statt der 11 vorlesungen in WR haben wir hier jeder 4, aber die mit mehr arbeit verbunden als alle 11 zusammmen. aber das haben andere ja auch schon geschafft. ich muss nur erstmal den anschluss schaffen (was hoffentlich dieses wochenende passiert) und dann kann ich auch die nächsten wochenenden verplanen :) dieses WE war ein rafting trip geplant, aber den muss ich zugunsten der uni leider absagen. aber der nächste ausflug kommt bestimmt.
wann geht bei euch eigentlich die Uni los? gleich nach den 5 wochen, die noch vom praktikum bleiben oder habt ihr ein wenig luft?
Liebe Grüße aus Ashland!
Anne
Hej Benni!
Das klingt ja wirklich schön in deinem letzten Post. Ich freu mich, dass es nicht nur uns so geht, dass das Wetter unberechenbar ist :) Die Zeit vergeht tatsächlich wie im Flug, das ist uns letztens auch erst aufgefallen. Grund genug, die letzten Wochen noch zu genießen. Wir hier werden Weihnachten alle zu Hause verbringen und schon Anfang Dezember wegfahren. Das heißt,es sind nur noch wenige Wochen Semester übrig.
Ich wünsch dir noch viel Erfolg mit deiner Hausarbeit! Viele Grüße von der Nordsee, hej hej, Anne
Kommentar veröffentlichen